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In unserem Blog geben wir dir hilfreiche Tipps & Tricks zur Beisetzung deines Tieres, Pflege des Grabs und Infos rund um Himmelspfote.

18.02.21

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Tierbestattung Kosten & Möglichkeiten im Vergleich

Der Abschied eines geliebten Wegbegleiters fällt immer schwer, auch wenn sich dieser auf vier und nicht auf zwei Beinen bewegt hat. Ein Haustier, ob Hund, Katze oder Hase begleitet uns im besten Fall Jahre lang durch unser Leben, spendet Trost, Gesellschaft und oft sorgt es auch für den einen oder anderen heiteren Moment. Wie also damit umgehen, wenn der treue Weggefährte auf einmal nicht mehr ist? Der wichtigste Schritt ist natürlich erst einmal das Abschied nehmen, sowohl emotional als auch physisch, bei einem Menschen sind die Möglichkeiten bekannt und klar, aber auch beim geliebten Haustier gibt es einige Möglichkeiten mit den sterblichen Überresten zu verfahren. Damit, wenn der Ernstfall eintritt, keine übereilten Entscheidungen getroffen werden müssen, die Du im Nachhinein womöglich bedauerst, solltest Du Dir darüber schon frühzeitig Gedanken machen. Dafür haben wir Dir hier eine Reihe an Möglichkeiten zusammengestellt:

Das Tierkrematorium

Wie auch beim Menschen ist die Kremation bei Tieren möglich, hierbei wird das Tier bei Dir zuhause oder beim Tierarzt abgeholt und eingeäschert. Viele Tierkrematorien bieten eine einfache Kremierung also die Einäscherung ihres Haustieres zusammen mit anderen und die Verstreuung der Asche auf einem Gemeinschaftsplatz auf einem Tierfriedhof an. Für den einen mag so ein einfacher Abschied möglich sein, man wünscht sich doch oft den geliebten Begleiter nicht einfach für immer weg zu geben. Hierfür gibt es im Regelfall auch die Möglichkeit der Einzelkremierung. Hierbei wird das Haustier allein eingeäschert und die Überbleibsel können bei Wunsch in einer Urne mit nach Hause genommen werde, so gibt es die Möglichkeit ein würdevolles Andenken zu schaffen. 

Der Tierfriedhof

Falls ein Platz der Trauer gewünscht ist, bei dem es sich nicht gerade um einen Urnenplatz auf dem Kaminsims handelt, so ist der Tierfriedhof eine Möglichkeit dem Verstorbenen Haustier eine letzte Ruhestädte zu geben. Es kann ein Grabstein (LINK) und eine Grabverziehrung (LINK) gewählt werden, um somit einen selbst einen Platz zu gestalten, an welchem dem Wegbeleiter gedacht werden kann. Hiermit verbunden sind natürlich auch laufende Kosten für die Pacht des Grabplatzes und oft eine begrenzte maximal Dauer, auch dadurch, dass Tierfriedhöfe nicht so häufig zu finden sind, kann die Anreise durchaus etwas länger ausfallen. 

Durch den Tierarzt

Nicht selten kommt es vor, dass das Haustier noch beim Tierarzt verstirbt. Dementsprechend kann Dich natürlich auch Dein Tierarzt über die verschiedenen Möglichkeiten informieren. Viele Tierärzte bieten es auch an, sich um den Körper Deines verstorbenen Haustiers zu kümmern. In der Regel – und bei fehlender Absprache – kann dies bedeuten, dass das Tier zur kommunalen Tierkörperbeseitigung gebracht und dort zu Tierfett oder Tiermehl verarbeitet wird. Mittlerweile arbeiten viele Tierärzte aber auch mit Bestattungsanbietern zusammen, sodass sich andere und deutlich persönlichere Möglichkeiten der Abschiednahme bieten. Hab keine Angst davor, Deinen Tierarzt direkt danach zu fragen. 

Gemeinsame Bestattung

Ist es nicht eine schöne Vorstellung, auch nach dem Tod mit Deinem geliebten Vierbeiner vereint zu sein? Auch, wenn das vielen noch nicht bekannt ist: Grundsätzlich ist auch das möglich. In Hamburg gibt es dafür sogar bereits eine einheitliche Regelung: Ein im März 2020 in Kraft getretenes Gesetz besagt, dass die Asche verstorbener Haustiere gemeinsam mit ihren Haltern auf den Friedhöfen der Hansestadt beigesetzt werden darf. In anderen Bundesländern sieht das jedoch noch anders aus. Grundsätzlich obliegt die Entscheidung hier den Betreibern so genannter „Tier-Mensch-Friedhöfe“ und muss in den jeweiligen Friedhofssatzungen von Städten und Gemeinden oder den Friedhofsordnungen der kirchlichen Träger festgelegt werden. 

Die Gartenbestattung

Im Falle, dass der Tierfriedhof zu weit weg ist und das verstorbene Haustier nicht in seiner Urne auf der Fensterbank staub fangen soll, gibt es auch die Möglichkeit einer Gartenbestattung (LINK). Hierbei kann die letzte Ruhestädte des Tieres im Garten eingerichtet werden, um somit auch einen Ort der Trauer und der Erinnerung zu haben, vor allem kann sich aber frei in der Gestaltung entfaltet werden. Im Gegensatz zu einem öffentlich zugängigen Friedhof muss sich hier nicht an eventuelle Vorschriften für Dekor oder Grabsteingröße gehalten werden und auch die Regelmäßige Pflege der Gedenkstätte ist leichter durchzuführen. Gerade in der ersten Phase der Trauer kann es so einfacher fallen nicht die sterblichen Überreste in einer Urne täglich passieren zu müssen, sich aber jederzeit bewusst damit im eigenen Garten und privatem gewohnten Umfeld mit seiner Trauer auseinander setzen zu können. 
Genauso, wie man zu Lebzeiten stets versucht den treuen Begleitern nur das Beste zu geben, so muss man nach ihrem Ableben erneut die harte Entscheidung treffen, was nun für sie und auch für einen selbst das Beste ist. Offensichtliche Punkte wie kosten, aber auch gewünschte Nähe und Erinnerungsmöglichkeiten sind hierbei Faktoren, welche geklärt werden müssen. Gerade in einer Phase des Abschieds kann dies eine zusätzliche emotionale Belastung sein, hierbei hilft aber auch der Professionelle Bestatter, welcher in diesem Prozess die physische Belange klären und in die Wege leiten kann, während einem damit mehr Zeit für die emotionale Verarbeitung des Verlusts gegeben wird. Hier bleibt einfach nur zu empfehlen einen Partner zu suchen, bei welchem man sich und auch das verstorbene Haustier gut aufgehoben fühlt, um gebührend Abschied nehmen zu können und sobald sich sobald wie möglich wieder der schönen Erinnerungen erfreuen kann.